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Der Bau der barocken Pfarrkirche St. Maria Magdalena Gernsheim begann im Jahre 1750 und endete nach einer dreijährigen Bauzeit 1753. Erstmals wird jedoch eine Gernsheimer Kirche bereits im Jahre 908 erwähnt, als diese vom Kloster Lorsch erworben wurde. Der Baumeister der Gernsheimer Barockkirche war Johann Valentin Thomann, welcher nach Balthasar Neumann wohl der stärkste zeitgenössische Baumeister war. Am 02. September des Jahres 1753 wurde die Kirche durch den damaligen Mainzer Weihbischof Nebel konsekriert.
Im Jahre 1880 entschloss man sich die Kirche zu erweitern. Dadurch gingen leider die Geschlossenheit, Einheit und die Raumwirkung des Thomannschen Baues verloren. Der Erweiterungsbau wurde am 01. Juli 1889 von Bischof Dr. Paulus Haffner konsekriert.
Auch an der Gernsheimer Pfarrkirche ging der 2. Weltkrieg nicht spurlos vorüber. Vom 25. auf den 26. März des Jahre 1945 wurde die Kirche zerstört. Der Architekt, welcher mit dem Wiederaufbau beauftragt wurde, war Hugo Becker. Der Wiederaufbau startete am 27. Mai 1946 und 5 Jahre später, am 01. Mai 1951, konnte die Pfarrkirche durch den damaligen Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr konsekriert werden. Vier Monate später, am 29. September 1951, trafen die fünf neuen Gernsheimer Kirchenglocken ein.